Stillsitzen unmöglich
Wir nehmen die Pointe gleich vorweg – es war schlichtweg grandios, das Konzert von Thomas Biasotto und seiner Big Band. Allein der Anblick der achtzehn Musikerinnen und Musiker auf der Bühne bot ein verheissungsvolles und imposantes Bild.
Bandleader Thomas Biasotto ist ein Multitalent der Extraklasse. Ob als Musiker, Fotograf, Autor oder Alpinist, die ganze Welt ist sein Podium.
Die Geschichte der Big Band bewegt. Gegründet 2010, folgten bis 2017 Auftritt auf Auftritt und eine CD nach der anderen wurde aus der Taufe gehoben. Dann verloren sie sich aus den Augen. Das pandemiebedingte Berufsverbot weckte das Ensemble dann aus dem Dornröschenschlaf. Die Idee gemeinsam wieder Musik zu machen, war zündend. Seither sind sie unterwegs als enge Freunde, mit einer enormen Verbundenheit.
Aber zurück zum Konzert. Die Gunst des Publikums war den Virtuosen von der ersten Minute an gewiss. Der Generation «Teleboy» ging gleich beim ersten Stück das Herz auf. Der Titelsong des Strassenfegers zeigte Wirkung. So auch die unverkennbaren Sounds von weltbekannten Swing- und Jazz Klassikern wie Glory Glory Halleluja oder Somewhere over the rainbow. Nostalgie pur lag in der Aula-Luft und kaum jemand konnte auf dem Stuhl sitzen ohne mit dem Fuss zu wippen oder den Fingern zu schnippen. Mit Sänger und Top-Entertainer Enrico Orlandi, kam das gewisse Etwas von Glamour dazu. Charismatisch führten Thomas und Enrico durch ein Konzert voller Enthusiasmus und Rhythmus, nahmen sich zwischendurch gegenseitig auf die Schippe, sehr zur Freude des Publikums und der Band.
Und wie es sich für einen Auftritt solcher Grösse gehört – am Schluss gab es standing ovations und als eine der Zugaben Frank Sinatra’s legendäre Song «I did it my way».